Wie unsere Zukunft erfunden wurde
Verlängert bis 21.1.2024
Was haben High-Tech, Roboter, Androide oder Raumschiff-Visionen mit der Antike zu tun? Werfen Sie in der Liebieghaus Skulpturensammlung einen Blick in die Vergangenheit und erfahren Sie, wie unsere Zukunft erfunden wurde. Die Ausstellung „Maschinenraum der Götter“ erzählt von der jahrtausendealten Verbindung zwischen Kunst und Wissenschaft in den antiken, arabischen und asiatischen Kulturen.
1 Tag – 2 Ausstellungen: Sehen Sie im Städel Museum „Holbein und die Renaissance im Norden“ und erhalten Sie am selben Tag kostenfreien Eintritt zu „Maschinenraum der Götter“. Gültig vom 1.12. bis 23.12.2023. Sonderveranstaltungen sind ausgenommen.
Sichern Sie sich jetzt Ihr Ticket für die Ausstellung und buchen Sie auch gleich die Überblicksführung! Jeden Freitag und Samstag erlaubt sie einen einzigartigen Blick auf die in der Antike zusammen gedachten Künste und Wissenschaften sowie ihren kulturgeschichtlichen Einfluss.
Ob Freunde, Unternehmen oder Familie: Buchen Sie für Ihre Gruppe eine individuelle Führung. Für Buchung und Beratung, nutzen Sie bitte das Formular unseres Buchungsbüros.
„In der Ausstellung werden die ganz großen Menschheitsfragen berührt.“
„Man kommt aus dem Staunen nicht mehr raus.“
„Kunst und Technik haben eins gemeinsam: den magischen Moment“
„Diese Ausstellung zieht alle Register.“
Der Audioguide begleitet durch die lange Geschichte der Technik und Wissenschaft: Von der Antike bis ins Zeitalter der Industrialisierung lässt sich die tiefe Verbindung zwischen technischen Erfindungen und Kunst anhand herausragender Objekte erleben. Die App in deutscher Sprache beinhaltet Audiotracks und Abbildungen zu rund 20 Stationen und hat eine Dauer von etwa 60 Minuten.
Es gibt keine Audioguide-Geräte im Museum. Laden Sie sich vor Ihrem Besuch die Audioguide-App auf Ihr Smartphone.
Sichern Sie sich jetzt Ihr Ticket.
Die Liebieghaus Skulpturensammlung widmet sich 2023 einer der aufregendsten Verbindungen in der Geschichte der Menschheit – jener zwischen Kunst und Technik. Es ist eine globale Erzählung voller Mythen und Visionen, geheimnisvoller Fabeln, fiktiver und realer Innovationen und herausragender Meisterwerke. Die Ausstellung mit dem Titel „Maschinenraum der Götter. Wie unsere Zukunft erfunden wurde“ berichtet von der Geschichte der Wissenschaften in den antiken, arabischen und asiatischen Kulturen und ihrem Einfluss auf die Entwicklung der Kunst. In der Antike sind Technologie und Kunst eng miteinander verwoben. Der griechische Begriff „techne“ steht für alle „Künste“ – ob Ingenieurs- oder Baukunst. Es geht vornehmlich um das Wissen und das Forschen des menschlichen Geistes. Wissenschaftliche Forschung wird gefördert, um den Menschen zivilisatorisch und kulturell weiterzubringen. Ob die Pyramiden des altägyptischen Masterminds Imhotep, die vom griechischen Autor Heron beschriebenen mechanischen Automaten und animierten Skulpturen oder Experimente mit der ersten Camera Obscura durch den arabischen Mathematiker Alhazen, sie alle stehen beispielhaft dafür, wie wissenschaftliches und künstlerisches Arbeiten zusammengehen.
„Goldene Roboter, die mit Künstlicher Intelligenz ausgestattet sind, Androiden, Raumschiffe, eine fliegende Drohne in Gestalt eines Adlers, der dem gefesselten Prometheus die Leber wegfrisst. Das ist Science-Fiction aus der Antike.“
„Die Ausstellung verwischt dabei in beeindruckender Weise die Grenzen zwischen Kunst und Wissenschaft, den Disziplinen, die irrtümlich als gegensätzlich angenommen wurden und werden.“
In Frankfurt werden 97 bedeutende Werke aus internationalen Museumssammlungen wie etwa aus dem Benaki Museum in Athen, dem Museo Archeologico Nazionale in Neapel, dem Metropolitan Museum of Art in New York, den Musei Capitolini in Rom, dem Kunsthistorischen Museum in Wien sowie aus dem Bestand der Liebieghaus Skulpturensammlung präsentiert – darunter etwa die „Statuette des Imhotep“ (Ägypten, 332–30 v. Chr.), die „Statue der Athena“ (römisch, 1. Jh. n. Chr.), der „Kopf eines Buddha“ (Kambodscha, Angkhor Wat, Ende 12. – Anfang 13. Jh.), ein „Universalastrolabium“ (von Aḥmad Ibn as-Sarrāǧ, Syrien, 1328–1329), die „Maria Immaculata“ (von Matthias Steinl, Wien, 1688) oder der „Apollo Kithara“ (von Jeff Koons, 2019–2022). Eine multimediale Ausstellungsarchitektur verwandelt das gesamte Liebieghaus in ein Museum, in dem Kunst und Wissenschaft aus über fünf Jahrtausenden lebendig werden.
Kurator: Prof. Dr. Vinzenz Brinkmann (Sammlungsleiter der Abteilung Antike und Asien, Liebieghaus Skulpturensammlung)
Projektleitung: Jakob Salzmann, wissenschaftlicher Volontär (Abteilung Antike und Asien, Liebieghaus Skulpturensammlung)
Statue der Athena, Römisch, 1. Jh. n. Chr.
Römisch, 1. Jh. n. Chr. (Wiederholung nach einem griechischen Bronzeoriginal des Myron)
Marmor, H. 173,5 cm
Frankfurt am Main, Liebieghaus Skulpturensammlung, Inv. 195
Apollo Kithara, Jeff Koons, 2019–2022
Jeff Koons (*1955), 2019–2022
Farbig gefasstes PMMA und animierte Schlange, 233.6 x 110.7 x 77 cm
New York, Jeff Koons Studio
© Jeff Koons, Foto: Eftychia Vlachou, Courtesy DESTE Foundation
Statuette des ibisköpfigen ägyptischen Gottes Thot, Ägypten, 400–200 v. Chr.
Ägypten, 400–200 v. Chr.
Fayence, H. 11,1 cm, B. 3 cm, T. 3,9 cm
München, Staatliches Museum Ägyptischer Kunst, Inv. ÄS 7908
Foto: Staatliches Museum Ägyptischer Kunst, München, Roy Hessing
Die Elefantenuhr, Irak, 1315
Blatt aus dem Buch des Wissens von sinnreichen mechanischen Vorrichtungen von al-Ǧazarī
Irak, 1315
Tusche, Aquarellfarbe und Gold auf Papier, H. 51 cm, B. 38,7 cm
New York, The Metropolitan Museum of Art, Inv. 57.51.23
Statuette des Imhotep, Ägypten, 332–30 v. Chr.
Ägypten, 332–30 v. Chr.
Kupferfarbenes Metall, Edelmetalleinlagen
H. 14 cm, B. 4,8 cm, T. 9,8 cm
New York, The Metropolitan Museum of Art, Inv. 26.7.852a, b
Keilschrifttafel, Mesopotamien, spätes 1. Jt. v. Chr.
Mesopotamien, spätes 1. Jt. v. Chr.
Ton, H. 8,1 cm, B. 6,5 cm, T. 2,2 cm
New York, The Metropolitan Museum of Art, Inv. 86.11.61
Foto: The Metropolitan Museum of Art, New York
Porträtkopf des Aristoteles, Römisch, 1. - 2. Jh. n. Chr.
Römisch, 1. - 2. Jh. n. Chr., nach griech. Original des 4. Jh. v. Chr.
Marmor, H. 30,5 cm
Wien, Kunsthistorisches Museum, Inv. ANSA I 246
Foto: KHM-Museumsverband
Wassergefäß, Griechisch, 525 v. Chr.
Griechisch, 525 v. Chr.
Ton, H. 41,5 cm, Dm. 37,5 cm
Wien, Kunsthistorisches Museum, Inv. ANSA IV 3577
Foto: KHM-Museumsverband
Digitale Rekonstruktion des Mechanismus von Antikythera, Tony Freeth
Tony Freeth
Foto: Tony Freeth
„Die Ausstellung im Frankfurter Liebieghaus wirft einen unverstellten Blick auf die antike Wissenschaft und ihren kulturgeschichtlichen Einfluss. In der Antike können wir das Phänomen beobachten, wie aus der Wissenschaft die Vorstellung einer zukünftigen fantastischen Technologie entwickelt wurde, in etwa so, wie wir es heute aus dem Genre der Science-Fiction kennen.“
Die wichtigsten Werke der Ausstellung auf einen Blick
Spektakuläre naturwissenschaftliche Erkenntnisse, technische Errungenschaften und mythische Geschichten: Lernen Sie bei der Führung die fortschrittlichsten Ideen aus verschiedenen Teilen der Welt kennen. Die Tour zur Ausstellung „Maschinenraum der Götter. Wie unsere Zukunft erfunden wurde“ erlaubt einen einzigartigen Blick auf die in der Antike zusammen gedachten Künste und Wissenschaften sowie ihren kulturgeschichtlichen Einfluss.
Kosten: 15 Euro (inkl. Eintritt)
Treffpunkt: Foyer
Tickets: Erhältlich in unserem Online-Shop
Vortrag in englischer Sprache von Dr. Tony Freeth im Hörsaalzentrum der Goethe Universität Frankfurt
Der Vortrag „The Antikythera Mechanism – Decoding the World's First Computer“ von Dr. Tony Freeth (London) findet im Hörsaalzentrum, Raum HZ 5 der Goethe Universität Frankfurt statt.
Entdecken Sie Tony Freeths digitale Rekonstruktion des Mechanismus von Antikythera in der Ausstellung „Maschinenraum der Götter. Wie unsere Zukunft erfunden wurde“ (8.3.23–21.1.24).
Die wichtigsten Werke der Ausstellung auf einen Blick
Spektakuläre naturwissenschaftliche Erkenntnisse, technische Errungenschaften und mythische Geschichten: Lernen Sie bei der Führung die fortschrittlichsten Ideen aus verschiedenen Teilen der Welt kennen. Die Tour zur Ausstellung „Maschinenraum der Götter. Wie unsere Zukunft erfunden wurde“ erlaubt einen einzigartigen Blick auf die in der Antike zusammen gedachten Künste und Wissenschaften sowie ihren kulturgeschichtlichen Einfluss.
Kosten: 15 Euro (inkl. Eintritt)
Treffpunkt: Foyer
Tickets: Erhältlich in unserem Online-Shop
Am zweiten Advent lädt das Liebieghaus zum Familiensonntag ins Museum ein.
Kosten: 5 Euro, für Kinder unter 12 Jahren kostenfrei
Tickets: Erhältlich vor Ort an der Tageskasse
Hinweis: Für Inhaber der MuseumsuferCard sowie Mitglieder des Städelvereins gibt es bei dieser Sonderveranstaltung keine Ermäßigung.
Die wichtigsten Werke der Ausstellung auf einen Blick
Spektakuläre naturwissenschaftliche Erkenntnisse, technische Errungenschaften und mythische Geschichten: Lernen Sie bei der Führung die fortschrittlichsten Ideen aus verschiedenen Teilen der Welt kennen. Die Tour zur Ausstellung „Maschinenraum der Götter. Wie unsere Zukunft erfunden wurde“ erlaubt einen einzigartigen Blick auf die in der Antike zusammen gedachten Künste und Wissenschaften sowie ihren kulturgeschichtlichen Einfluss.
Kosten: 15 Euro (inkl. Eintritt)
Treffpunkt: Foyer
Tickets: Erhältlich in unserem Online-Shop
Das Begleitbuch zur Ausstellung verhandelt die aktuellste Forschung zu Wissenschaft und Technologie in Mythos und Kunst von der Antike bis in das goldene Zeitalter der arabisch-islamischen Kultur. Beleuchtet werden die frühen präzisen Aufzeichnungen astronomischer Ereignisse ebenso wie die Technologie der Automaten und kinetischen Skulptur.
Erhältlich im Museumsshop und in unserem Online-Shop.
Die Ausstellung erstreckt sich über die gesamte Sammlungspräsentation der Liebieghaus Skulpturensammlung und bietet beeindruckende Dialoge zwischen den Werken des Liebieghauses und Leihgaben aus internationalen Museumssammlungen. Der Rundgang umfasst eine Zeitspanne von mehr als fünf Jahrtausenden.
Das Wissen der europäischen Antike entstammt vor allen aus den Kulturen des vorderasiatischen und ägyptischen Raums. Die Griechen und Römer entwickelten es weiter, ließen verstärkt philosophische Gedanken einfließen. Da es kaum Grenzen, sondern lediglich Einflussgebiete gab, verbreiteten sich die wissenschaftlichen Erfahrungen innerhalb der Kulturräume und neues Wissen entstand. Diese Entwicklung endet in der Spätantike überall dort, wo die Naturwissenschaften aus religiösen Gründen unterdrückt wurden. Kriege und Kreuzzüge und der Einfluss der christlichen Kirche im westlichen Europa bedrohten das Wissen der Antike. Im arabisch-islamischen Kulturraum wiederum zeigt sich, dass die wissenschaftlichen Errungenschaften der antiken Naturwissenschaften und Philosophie gesammelt, übersetzt und fortentwickelt wurden. Im arabischen Raum sind vom 800 bis 15. Jahrhundert Bagdad, Kairo, Samarkand und Damaskus Wissenszentren mit bedeutenden Gelehrten und Universitäten. Erst zögerlich dringen diese Erkenntnisse in den europäischen Raum, um dann in der Renaissance einen großen Widerhall zu erfahren.
Gefördert durch: Art Mentor Foundation Lucerne, Gemeinnützige Kulturfonds Frankfurt RheinMain GmbH, Freunde der Tat des Städelschen Museums-Vereins e. V.
Mit zusätzlicher Unterstützung von: Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main
Medienpartner: Frankfurter Rundschau
Kulturpartner: hr2-kultur