Ende des 19. Jahrhunderts erbaut, ist die Villa des Barons von Liebieg bis heute ein wahres Schmuckstück. In der Zwischenzeit hat sich einiges verändert, vor allem im Inneren des Baus und in den ehemaligen Privaträumen.
Baron von Liebieg ließ zwischen 1892 und 1896 am Schaumainkai eines der prachtvollsten Gebäude der Gründerzeit errichten. Wie es im Vergleich zu heute damals in seinen Räumlichkeiten aussah, zeigen die nachfolgenden Gegenüberstellungen historischer und aktueller Aufnahmen.
Heinrich Liebieg zeigte schon damals im „Bilderzimmer“, einem Raum mit Oberlicht, Werke aus seiner Gemäldesammlung. Heute lassen sich in diesem Raum Skulpturen aus der Renaissance bewundern.
Vor mehr als 100 Jahren befanden sich im Erdgeschoss vor allem Wirtschaftsräume wie Küche, Bügelzimmer und Dienstbotenräume. Heute beherbergt der ehemalige Küchenraum das Café im Liebieghaus.
Ende des 19. Jahrhunderts quartierte der Hausherr Damenbesuch im 2. Stockwerk im sogenannten Damenzimmer ein. Heute befinden sich hier die Studioli.
Der Hausherr richtete im zweiten Stockwerk Gästezimmer her. Das Turmzimmer, das über das Dachgeschoss zu erreichen ist, war aufgrund seines besonderen Fensterausblicks nur sehr privilegierten Gästen vorbehalten.