Tiere sind auch
nur Menschen

11/13/2025–5/3/2026

Skulpturen von August Gaul

Die Liebieghaus Skulpturensammlung präsentiert eine umfassende Sonderausstellung zu August Gaul (1869–1921), einem der ersten modernen Bildhauer Deutschlands. Rund hundert Tierplastiken aus Bronze, Keramik und Marmor treten hier in Dialog mit Skulpturen aus drei Jahrtausenden.

    Ticket-Aktion: Mit der Zoo-Eintrittskarte vergünstigt in die Ausstellung

    Während der Dauer der Sonderausstellung „Tiere sind auch nur Menschen. Skulpturen von August Gaul“ erhalten Erwachsene sowie Kinder und Jugendliche (6–17 Jahre) bei Vorlage ihres Tickets für die Liebieghaus Skulpturensammlung eine einmalige Ermäßigung auf das Zoo-Tagesticket: Erwachsene zahlen 10 Euro statt 12 Euro, Kinder und Jugendliche 5 Euro statt 6 Euro.

    Umgekehrt gilt für die Ausstellung im Liebieghaus einmalig der ermäßigte Eintrittspreis bei Vorlage einer Tageskarte aus dem Zoo Frankfurt (Kassenbon). Für den Besuch im Museum zahlen Erwachsene dann unter der Woche 8 Euro statt 10 Euro und am Wochenende 10 Euro statt 12 Euro.

    Die Aktion ist gültig vom 13.11.2025–3.5.2026. Die genannten Ermäßigungen gelten jeweils nur für Tageskarten und sind nicht mit anderen Rabatten kombinierbar. Sonderveranstaltungen sind ausgenommen.

  • „Ein Fest: üppig, sinnlich, ausgewogen, gut komponiert und bis ins Kleinste abgestimmt.“

    hr2-kultur Frühkritik, Stefanie Blumenbecker, 12.11. 2025
  • „Die Betrachtung der Skulpturen August Gauls kann, wer weiß, unser Verhältnis zum Tier zumindest ein wenig verändern.“

    Frankfurter Rundschau, Sylvia Staude, 14.11.2025

Film zur Ausstellung

Audioguide

Kostenlose App für Smartphones

Entdecken Sie mit dem Audioguide die Tierskulpturen von August Gaul: Löwen, Adler, Otter, Bären und viele andere Tiere zeigt Gaul nicht als dekoratives Beiwerk, sondern als Individuen voller Ausdruck, Kraft und Emotion. Die Gegenüberstellung mit Skulpturen aus 3.000 Jahren Kulturgeschichte macht sichtbar, wie sich das Verhältnis von Mensch und Tier über die Jahrtausende verändert. Der Audioguide ist in deutscher Sprache verfügbar, umfasst 14 Stationen und hat eine Dauer von circa 30 Minuten.

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Ausstellungstexte

Zu ausgewählten Kunstwerken der Ausstellung finden Sie weiterführende Texte in einem PDF-Booklet zum Download:

Über die Ausstellung

Mit August Gaul beginnt in Deutschland die moderne Bildhauerei. Seine Tierdarstellungen befreien die Motive von jahrhundertelanger Symbolik und entwickeln eine neue, eigenständige Formensprache, die das 20. Jahrhundert nachhaltig geprägt hat. Neben imposanten, lebensgroßen Skulpturen von Löwen und Menschenaffen richtet Gaul seinen Blick auf Tiere, die zuvor kaum Beachtung in der Kunst fanden, wie Esel, Gänse oder Enten.

Die Ausstellung zeigt Gauls Werk im Spannungsfeld von Kunst und Wissenschaft und beleuchtet gesellschaftlich relevante Fragen seiner Zeit. Das Thema „Nähe zwischen Mensch und Tier“ zieht sich wie ein roter Faden durch den gesamten Rundgang.

Ein besonderer Höhepunkt: der überlebensgroße Adler im Museumsgarten, ursprünglich für das Kaiser-Wilhelm-Nationaldenkmal in Berlin geschaffen. Anders als herkömmliche heroische Darstellungen ist der Vogel hier im Landeanflug auf sein Nest zu sehen. Ein eindrucksvolles Beispiel für Gauls Ansatz, das natürliche Verhalten der Tiere über politische Symbolik zu stellen. Seine Arbeit orientiert sich an zeitgenössischen naturwissenschaftlichen und tierpsychologischen Forschungen, unter anderem von Charles Darwin.

Erstmals zeigt die Ausstellung die bedeutende Frankfurter Privatsammlung von Carlo Giersch nahezu vollständig, ergänzt durch Leihgaben aus Berlin, Hamburg, Hanau und Leipzig. Fast alle Bereiche des Liebieghauses werden einbezogen, sodass Gauls Werk in einen spannenden, facettenreichen Dialog mit der Sammlung tritt.

Kurator: Prof. Dr. Vinzenz Brinkmann (Sammlungsleiter der Abteilung Antike und Asien, Liebieghaus Skulpturensammlung)
Projektleitung: Jakob Salzmann (Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Abteilung Antike und Asien, Liebieghaus Skulpturensammlung)

Förderer

Gefördert durch: Stiftung Giersch, Kulturfonds Frankfurt RheinMain gGmbH, Städelscher Museums-Verein e.V., Frankfurter Volksbank Rhein/Main, Kristine & Matthias Meckert
Kulturpartner: hr2-kultur