Maschinenraum
der Götter

3/8–9/10/2023

Wie unsere Zukunft erfunden wurde

Was haben High-Tech, Roboter, Androide oder Raumschiff-Visionen mit der Antike zu tun? Werfen Sie in der Liebieghaus Skulpturensammlung einen Blick in die Vergangenheit und erfahren Sie, wie unsere Zukunft erfunden wurde. Die Ausstellung „Maschinenraum der Götter“ erzählt von der jahrtausendealten Verbindung zwischen Kunst und Wissenschaft in den antiken, arabischen und asiatischen Kulturen.

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Sichern Sie sich jetzt Ihr Ticket für die Ausstellung und buchen Sie auch gleich die Überblicksführung! Jeden Freitag und Samstag erlaubt sie einen einzigartigen Blick auf die in der Antike zusammen gedachten Künste und Wissenschaften sowie ihren kulturgeschichtlichen Einfluss.

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  • „In der Ausstellung werden die ganz großen Menschheitsfragen berührt.“

    3sat Kulturzeit, Peter Theisen, 9.3.23
  • „Man kommt aus dem Staunen nicht mehr raus.“

    hr2 Kultur, Yvonne Koch, 8.3.23
  • „Kunst und Technik haben eins gemeinsam: den magischen Moment“

    BILD Frankfurt, Jörg Ortmann, 8.3.23
  • „Diese Ausstellung zieht alle Register.“

    Frankfurter Allgemeine Zeitung, Tilman Spreckelsen, 9.3.23

Film

Audioguide

Der Audioguide zur Ausstellung

Verfügbar zum Ausleihen vor Ort und als kostenlose Audioguide-App für Smartphones.

Der Audioguide begleitet durch die lange Geschichte der Technik und Wissenschaft: Von der Antike bis ins Zeitalter der Industrialisierung lässt sich die tiefe Verbindung zwischen technischen Erfindungen und Kunst anhand herausragender Objekte erleben. Die App in deutscher Sprache beinhaltet Audiotracks und Abbildungen zu rund 20 Stationen und hat eine Dauer von etwa 60 Minuten.

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Über die Ausstellung

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Die Liebieghaus Skulpturensammlung widmet sich 2023 einer der aufregendsten Verbindungen in der Geschichte der Menschheit – jener zwischen Kunst und Technik. Es ist eine globale Erzählung voller Mythen und Visionen, geheimnisvoller Fabeln, fiktiver und realer Innovationen und herausragender Meisterwerke. Die Ausstellung mit dem Titel „Maschinenraum der Götter. Wie unsere Zukunft erfunden wurde“ berichtet von der Geschichte der Wissenschaften in den antiken, arabischen und asiatischen Kulturen und ihrem Einfluss auf die Entwicklung der Kunst. In der Antike sind Technologie und Kunst eng miteinander verwoben. Der griechische Begriff „techne“ steht für alle „Künste“ – ob Ingenieurs- oder Baukunst. Es geht vornehmlich um das Wissen und das Forschen des menschlichen Geistes. Wissenschaftliche Forschung wird gefördert, um den Menschen zivilisatorisch und kulturell weiterzubringen. Ob die Pyramiden des altägyptischen Masterminds Imhotep, die vom griechischen Autor Heron beschriebenen mechanischen Automaten und animierten Skulpturen oder Experimente mit der ersten Camera Obscura durch den arabischen Mathematiker Alhazen, sie alle stehen beispielhaft dafür, wie wissenschaftliches und künstlerisches Arbeiten zusammengehen.

  • „Goldene Roboter, die mit Künstlicher Intelligenz ausgestattet sind, Androiden, Raumschiffe, eine fliegende Drohne in Gestalt eines Adlers, der dem gefesselten Prometheus die Leber wegfrisst. Das ist Science-Fiction aus der Antike.“

    Frankfurter Rundschau, Lisa Berins, 8.3.23
  • „Die Ausstellung verwischt dabei in beeindruckender Weise die Grenzen zwischen Kunst und Wissenschaft, den Disziplinen, die irrtümlich als gegensätzlich angenommen wurden und werden.“

    Journal Frankfurt, Der Tag, Jasmin Schülke, 7.3.23

In Frankfurt werden 97 bedeutende Werke aus internationalen Museumssammlungen wie etwa aus dem Benaki Museum in Athen, dem Museo Archeologico Nazionale in Neapel, dem Metropolitan Museum of Art in New York, den Musei Capitolini in Rom, dem Kunsthistorischen Museum in Wien sowie aus dem Bestand der Liebieghaus Skulpturensammlung präsentiert – darunter etwa die „Statuette des Imhotep“ (Ägypten, 332–30 v. Chr.), die „Statue der Athena“ (römisch, 1. Jh. n. Chr.), die „Statue des Atlas“ (sog. Atlas Farnese) (römisch, 2. Jh. n. Chr. mit neuzeitlichen Ergänzungen), der „Kopf eines Buddha“ (Kambodscha, Angkhor Wat, Ende 12. – Anfang 13. Jh.), ein „Universalastrolabium“ (von Aḥmad Ibn as-Sarrāǧ, Syrien, 1328–1329), die „Maria Immaculata“ (von Matthias Steinl, Wien, 1688) oder der „Apollo Kithara“ (von Jeff Koons, 2019–2022). Eine multimediale Ausstellungsarchitektur verwandelt das gesamte Liebieghaus in ein Museum, in dem Kunst und Wissenschaft aus über fünf Jahrtausenden lebendig werden.

Kurator: Prof. Dr. Vinzenz Brinkmann (Sammlungsleiter der Abteilung Antike und Asien, Liebieghaus Skulpturensammlung)
Projektleitung: Jakob Salzmann, wissenschaftlicher Volontär (Abteilung Antike und Asien, Liebieghaus Skulpturensammlung)

Tipps

  1. Überblicksführung

    Fr & Sa, 16.00 Uhr

    Spektakuläre naturwissenschaftliche Erkenntnisse, technische Errungenschaften und mythische Geschichten: Lernen Sie bei der Führung die fortschrittlichsten Ideen aus verschiedenen Teilen der Welt kennen.

  2. Online-Tour

    Regelmäßige Termine

    Bereiten Sie sich auf den Ausstellungsbesuch vor – online, persönlich und von zu Hause aus: Die Online-Tour zur Ausstellung widmet sich interaktiv den faszinierenden Errungenschaften vielfältiger antiker Superhirne.

Galerie

„Die Ausstellung im Frankfurter Liebieghaus wirft einen unverstellten Blick auf die antike Wissenschaft und ihren kulturgeschichtlichen Einfluss. In der Antike können wir das Phänomen beobachten, wie aus der Wissenschaft die Vorstellung einer zukünftigen fantastischen Technologie entwickelt wurde, in etwa so, wie wir es heute aus dem Genre der Science-Fiction kennen.“

Philipp Demandt, Direktor, Liebieghaus Skulpturensammlung

Katalog

Das Begleitbuch zur Ausstellung verhandelt die aktuellste Forschung zu Wissenschaft und Technologie in Mythos und Kunst von der Antike bis in das goldene Zeitalter der arabisch-islamischen Kultur. Beleuchtet werden die frühen präzisen Aufzeichnungen astronomischer Ereignisse ebenso wie die Technologie der Automaten und kinetischen Skulptur.

Erhältlich im Museumsshop und in unserem Online-Shop.

Zum Katalog im Online-Shop

Eine Reise durch mehr als fünf Jahrtausende

Die Ausstellung erstreckt sich über die gesamte Sammlungspräsentation der Liebieghaus Skulpturensammlung und bietet beeindruckende Dialoge zwischen den Werken des Liebieghauses und Leihgaben aus internationalen Museumssammlungen. Der Rundgang umfasst eine Zeitspanne von mehr als fünf Jahrtausenden.

Das Wissen der europäischen Antike entstammt vor allen aus den Kulturen des vorderasiatischen und ägyptischen Raums. Die Griechen und Römer entwickelten es weiter, ließen verstärkt philosophische Gedanken einfließen. Da es kaum Grenzen, sondern lediglich Einflussgebiete gab, verbreiteten sich die wissenschaftlichen Erfahrungen innerhalb der Kulturräume und neues Wissen entstand. Diese Entwicklung endet in der Spätantike überall dort, wo die Naturwissenschaften aus religiösen Gründen unterdrückt wurden. Kriege und Kreuzzüge und der Einfluss der christlichen Kirche im westlichen Europa bedrohten das Wissen der Antike. Im arabisch-islamischen Kulturraum wiederum zeigt sich, dass die wissenschaftlichen Errungenschaften der antiken Naturwissenschaften und Philosophie gesammelt, übersetzt und fortentwickelt wurden. Im arabischen Raum sind vom 800 bis 15. Jahrhundert Bagdad, Kairo, Samarkand und Damaskus Wissenszentren mit bedeutenden Gelehrten und Universitäten. Erst zögerlich dringen diese Erkenntnisse in den europäischen Raum, um dann in der Renaissance einen großen Widerhall zu erfahren.

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Förderer & Partner

Gefördert durch: Art Mentor Foundation Lucerne, Gemeinnützige Kulturfonds Frankfurt RheinMain GmbH, Freunde der Tat des Städelschen Museums-Vereins e. V.

Mit zusätzlicher Unterstützung von: Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main

Medienpartner: Frankfurter Rundschau
Kulturpartner: hr2-kultur