Statue der Göttin Sachmet

Ägypten, Neues Reich
18. Dynastie, um 1375 v. Chr.

Granit
Höhe 112 cm

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Drei Kilometer nördlich von Theben, am Ufer des Nil, liegt Karnak, die größte Tempelanlage Ägyptens. In ihrem Zentrum befindet sich der gigantische heilige Bezirk des großen Gottes Amun-Re. Über eine von Sphingen flankierte Allee erreicht man von dort den Tempel der machtvollen Göttermutter Mut, der vom heiligen See eingefasst war. Mehr als 700 (tatsächlich tauchen weiterhin weitere Exemplare auf) Statuen der löwenköpfigen Sachmet waren hier aufgestellt. Zahlreiche stehen noch im Grabungsareal, andere finden sich in den Museen der Welt, so auch in Frankfurt.

Die Göttin Sachmet, versinnbildlicht durch das grimmige Löwengesicht, ist eine bedrohliche Macht des ägyptischen Mythos. Sie bringt Unheil und trägt Krankheiten zu den Menschen. Da sie diese aber wieder von ihnen nehmen kann, verehren die Gläubigen auch ihre schützenden Kräfte. Mit großem künstlerischem Geschick sind Löwengesicht, der schlanke Frauenkörper und die göttliche Symbole ineinander gefügt. Die strahlenförmigen Zotteln der Löwenmähne legen sich über die waagrechten Strähnen der vollen Schulterlocken.