Nok

Ein Ursprung afrikanischer Skulptur

30. Oktober 2013 bis 23. März 2014

In der Sonderausstellung „Nok. Ein Ursprung afrikanischer Skulptur“ präsentierte die Liebieghaus Skulpturensammlung erstmals die spektakulären Funde der mehr als 2.000 Jahre alten Nok-Kultur aus dem subsaharischen Raum. Die über 100 Skulpturen und Fragmente, die Archäologen der Goethe-Universität Frankfurt geborgen haben, wurden in der Ausstellung gemeinsam im Dialog mit zeitgleichen Werken der altägyptischen und griechisch-römischen Antike aus der Sammlung des Liebieghauses gezeigt.

Diese zugespitzte Präsentation thematisierte den großen Konflikt um das radikal veränderte Kunstverständnis des 20. Jahrhunderts: Europas figurative Kunst auf der einen Seite, auf der anderen die freien Formen der sogenannten primitiven Kunst. Die aus Terrakotta hergestellten Nok-Figuren gehören zu den frühesten Zeugnissen afrikanischer Plastik und wurden in den acht Jahren vor der Ausstellung an über 200 Grabungsstellen im westafrikanischen Nigeria gefunden.

Eine Ausstellung der Liebieghaus Skulpturensammlung in Kooperation mit der Goethe-Universität Frankfurt.

Kurator Prof. Dr. Vinzenz Brinkmann (Liebieghaus Skulpturensammlung)
Projektpartner National Commission for Museums and Monuments (Nigeria), University of Jos (Nigeria), Zentrum für interdisziplinäre Afrikaforschung
Gefördert durch Deutsche Forschungsgemeinschaft
Mit Unterstützung von Julius Berger International GmbH, dem William Buller Fagg Charitable Trust, den Freunden der Goethe-Universität und dem Römisch-Germanisches Zentralmuseum Mainz